In den 1970er Jahren führten brutalistische Wohnsiedlungen einen radikal neuen Ansatz für Spielplätze ein. Elemente wie Betonpolygone, Rampen und Löcher in Wänden sollten Kinder dazu ermutigen, Risiken einzugehen und die raue Welt da draussen zu erkunden. Eine der auffälligsten brutalistischen Spielskulpturen der Schweiz befindet sich an der Grünau-Schule in Zürich-Altstetten. Die «Betonschleife» von Ralph Bänziger ähnelt drei sanft Wellen werfenden überdimensionalen Kaugummistreifen aus Beton. Farblich von Pastellblau bis zu verblasstem Terrakotta reichend, schlug sie bei den Kids sofort ein. Allerdings nicht ganz so, wie ihr Schöpfer es beabsichtigt hatte.



