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Flamatt I zählt zu den ersten und einflussreichsten brutalistischen Wohnbauten in der Schweiz. Das Reihenhaus vereinigt verschiedene, auf das helvetische Habitat angepasste «Béton Brut» Konzepte von Le Corbusier und katapultierte das bernische Architekturbüro Atelier 5 aufs internationale Parkett.

Die in der Fribourger Gemeinde Wünnewil-Flamatt in der Nähe von Bern errichtete «Schachtel auf Pfählen» aus Sichtbeton befindet sich auf einem Landstück zwischen der Sense und Taverna. Das gegen Süden ausgerichtete Gebäude umfasst fünf Wohneinheiten sowie ein Wohn-Atelier. Mit der Dachterrasse und Aussentreppe, dem kräftigen Farbschema (konzipiert vom Künstler Rolf Iseli) und anderen Design-Details zitiert Flamatt I frei und flott typische Le Corbusier-ismen. Als Kontrast zur rauen Betonfassade sind die Wände der geräumigen Innenräume in einem makellosen, modernistischen Weiss gestrichen. Für die Fussböden im Wohnzimmer wurde spanischer Ton verwendet.

Flamatt I wurde seinerseits als Meisterwerk des preiswerten Bauens und Wohnens auf hohem Niveau gefeiert. Ähnliche Grundrisse verwendete Atelier 5 auch für ein Einfamilienhaus in Rothrist (AG) und die Boiler-Fabrik in Thun (BE). Beide wurden ebenfalls 1958 errichtet und gelten unter Kennern als Klassiker des Brutalismus. Flamatt I ist als Objekt von nationaler Bedeutung aufgeführt.

Flamatt I, Atelier 5, Wünnewil, Flamatt, © Karin Bürki/Heartbrut. Explore more on Heartbrut.com
Flamatt I, Terraced Houses, Atelier 5, Flamatt 1958, Brutalism © HEARTBRUT / Karin Hunter Bürki
Flamatt I, Terraced Houses, Atelier 5, Flamatt 1958, Brutalism © HEARTBRUT / Karin Hunter Bürki
Flamatt I, Terraced Houses, Atelier 5, Flamatt 1958, Brutalism © HEARTBRUT / Karin Hunter Bürki

© Karin Bürki/Heartbrut

Flamatt I, Terraced Houses, Atelier 5, Flamatt 1958, Brutalism © HEARTBRUT / Karin Hunter Bürki

© Karin Bürki/Heartbrut

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